Was sind Alpakas ?

Das Alpaka hat eine durchschnittliche Größe (Stockmaß) von 80 – 100 cm, wiegt zwischen 65 und 80 kg und wird ungefähr 20 Jahre alt.

Die Alpakas kommunizieren untereinander durch Körpersprache, welche durch verschiedenste Lautäußerungen unterstützt wird. Ein leises Summen ist dabei vorherrschend. Ab und zu setzen die Tiere jedoch eine noch wirkungsvollere Methode ein: das Spucken.

Pro Jahr bekommt eine Alpakastute in der Regel ein Jungtier (Cria). Die Tragzeit zählt 11 - 11,5 Monate.
Dem Hengst kann die Stute normalerweise nach 2 - 3 Wochen wieder zugeführt werden.

Bei den Jungtieren setzt die Geschlechtsreife unterschiedlich ein. Bereits mit einem Jahr kann eine Jungstute gedeckt werden. Der Entwicklungszustand des Tieres ist hierbei in Betracht zu ziehen. Die Junghengste hingegen benötigen bis zur vollen Geschlechtsreife eine Entwicklungszeit von 2,5- 3 Jahren.

Man unterscheidet zwischen zwei Typen: Das Huacaya - Alpaka und das Suri - Alpaka.


Das Huacaya hat ein dichtes und fülliges Vlies mit einer Kräuselung (Crimp). Es sollte an Kopf und den Beinen stark behaart sein. Der Schurertrag liegt bei jährlicher Schur bei 2- 5 kg.

Beim Suri weisen die Fasern einen Drall auf und hängen wie Locken am Tier herunter. Sie sind seltener als Huacaya - Alpakas und machen nur etwa 10% der Gesamtpopulation aus.

Bei beiden Typen reicht die Farbscala von weiß, silbergrau, apricot, den verschiedensten Brauntönen bis hin zum reinen schwarz. Es kommen auch mehrfarbige und gescheckte Tiere vor.

 

 

Woher kommen Alpakas ?

Alpakas stammen aus Südamerika. Die Anden in Peru und Chile sind die ursprüngliche Heimat dieser bezaubernden Tiere.

Bilder aus dem Heimatland der Alpakas finden Sie >> hier <<

 

 

Wie werden Alpakas gehalten?

Alpakas sollten nur in Gruppen von mindestens zwei Tieren gehalten werden. Regelmäßiger Weidegangund muss unbedingt gewährleistet sein und schließt somit reine Stallhaltung aus. Offenställe, die zugfrei und wetterfest sind, werden empfohlen. Die Tiere können somit selbst wählen, wann sie den Stall aufsuchen wollen. Im Stall rechnet man mit einer Fläche von midestens 2 qm pro Tier. Bei der Weidefläche sollte für die ersten beiden Alpakas mindestens 1000 qm läche vorhanden sein, für jedes weitere Tier zählt man 100 qm hinzu. Nur so kann genügend Auslauf gewährleistet sein. Um den Alpakas das ganze Jahr über genügend Gras zur Verfügung zu stellen, wäre eine Fläche von ca. 800 qm pro Tier notwendig.

 

Was fressen Alpakas ?

Gras von der Weide ist im Sommer das beste Futter für die Alpakas. Zugabe von Kraftfutter ist bei Zuchtstuten, Jungtieren und Hengsten im Deckeinsatz unter Umständen nötig, sollte aber unbedingt kontrolliert zugefüttert werden, da viele Tiere schnell zu Übergewicht neigen. Dies kommt daher, weil das Gras in unserer Region viel nahrhafter ist als in den Ursprungsregionen.

Heu muss Alpakas immer zur freien Verfügung angeboten werden. Das Rauhfutter hat eine besondere Bedeutung bei der Verdauung und ist deshalb unverzichtbar in der Fütterung. Besonders in den Wintermonaten ernähren sich Alpakas fast ausschließlich von Heu. Allerdings nutzen sie jede Gelegenheit, auf der Wiese noch schmackhaftes Grün zu finden.

Des weiteren sollte Alpakas immer ausreichend frisches Wasser zur freien Verfügung stehen.

Um eine ausreichende Mineralisierung zu erreichen, bietet man Alpakas Minerallecksteine und / oder Salzlecksteine an, an denen die Tiere eigenständig ihren Mineralstoffhaushalt regulieren können.

 

Wie werden Alpakas gepflegt?

Die Pflege von Alpakas ist wenig aufwendig.

  • tägliche Kontrolle des Gesundheitszustandes
  • Kontrollie und nach Bedarf Schneiden der Zehennägel ca. alle 2 Monate.
  • Entwurmen 4 mal jährlich und einmal jährlich impfen.
  • Scheren Einmal jährlich oder spätestens alle zwei Jahre . (Hierzu können Schermaschinen von Schafen benutzt werden). Die Tiere müssen nach der Schur vor extremen Witterungseinflüssen (starker Sonnenschein und extreme Kälte) gechützt werden. Eine regelmäßige Reinigung durch Auszupfen der Faser kann von Vorteil sein. Dadurch wird die Weiterverarbeitung vereinfacht.